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Während die zunehmende Anzahl internationaler Tagungen auf ein großes Publikum ausgerichtet ist, besitzt das im Schloss Klingenthal im Elsass tagende Symposium gleichen Namens nach wie vor den Charme einer kleinen Veranstaltung. Das Haus gehört der Johann Wolfgang von Goethe-Stiftung in Basel und bietet mit Tagungsräumen, Gästezimmern, einer eigenen Küche und einem kleinen angrenzenden Park die idealen Voraussetzungen für ein Symposium klassischen Stils. Hier treffen sich seit dem Jahr 2000 jüngere Jaspers-Interpreten mit den etablierten Vertretern der Forschung, um ihre Projekte nicht nur in einem Vortrag mit anschliessender Diskussion zu präsentieren, wie das bei anderen Tagungen üblich ist, sondern darüber hinaus durch zwanglose Gespräche in einen grösseren Kontext zu stellen.
Das Klingenthal-Symposium wird von der Österreichischen Karl-Jaspers-Gesellschaft, der Johann Wolfgang von Goethe-Stiftung in Basel und der Karl Jaspers-Stiftung veranstaltet. Es geht auf eine Anregung Jeanne Herschs zurück, wurde aber erst unter der Präsidentschaft ihres Nachfolgers Reiner Wiehl realisiert. Seit 2004 findet es alle zwei Jahre statt, jeweils im September. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
9. Internationales Klingenthal-Symposium - Das Werk von Karl Jaspers im Kontext der europäischen Philosophie (22.-27. Oktober 2018)
Folgende Vorträge wurden gehalten:
Anton Hügli (Basel):
Nachruf auf Hans Saner
Alice Pugliese (Palermo):
Vielfalt der Methoden und Grenzprobleme der Erfahrung. Versuch einer Verständigung zwischen Karl Jaspers und Edmund Husserl
Oliver Immel (Oldenburg):
Auf Max Webers Spuren. Jaspers und die „verstehende Psychologie“ der Weltanschauungen
Malte Unverzagt (Oldenburg):
Der Kierkegaard-Einfluss bei Karl Jaspers und Karl Löwith
Rainer Thurnher (Innsbruck): Zeit, Zeitlichkeit und Geschichtlichkeit bei Kierkegaard, Jaspers und Heidegger
Tsuyoshi Nakayama (Tokio):
Über „das Eine“ in Jaspers´ Philosophie. Seine Ferne und Nähe
Diego D`Angelo (Landau):
In Wahrheit sterben können? Selbstmordbereitschaft und Erkenntnis in Karl Jaspers
Csaba Olay (Budapest):
Politik und Öffentlichkeit bei Jaspers und Arendt mit Blick auf neuere Entwicklungen
Czeslawa Piecuch (Krakow):
Jaspers´ Vernunft im Dienste der Wahrheit des Unvernünftigen
Chantal Marazia (Düsseldorf):
„Und wieder kann ich keinen Würdigeren finden.“ Karl Jaspers als Nobelpreiskandidat (unter Mitarbeit von Nils Hannson)
Anton Hügli (Basel):
Kierkegaards Begriff des Humors mit ständigem Blick auf Karl Jaspers
Kurt Salamun (Graz):
Aspekte von Jaspers´ Denken über die Geschichte
Darüber hinaus wurde über den aktuellen Stand der Jaspers-Edition und der Herausgabe des Karl-Jaspers-Handbuchs im Metzler Verlag (Reinhard Schulz) und die International Karl Jaspers Conference beim Weltkongress für Philosophie in Peking (Harald Stelzer) berichtet.
Ebenso fand die Mitgliederversammlung der International Association of Jaspers Societies mit Berichten der Delegierten der nationalen Jaspers-Gesellschaften im Rahmen des Symposiums statt.
8. Internationales Klingenthal-Symposium über Karl Jaspers
Vom 20. September – 1. Oktober 2016 fand im Schloss Klingenthal der Johann Wolfgang v. Goethe-Stiftung Basel (Klingenthal/Elsass) das nun schon 8. Internationale Klingenthal-Symposium über Jaspers statt. Das Leitthema war: Das Werk von Karl Jaspers im Kontext der europäischen Philosophie. An diesem von der Karl Jaspers-Stiftung Basel, der Österreichischen Karl-Jaspers-Gesellschaft und dem Institut für Philosophie der Universität Graz im Rahmen der Johann Wolfgang v. Goethe-Stiftung Basel veranstalteten Symposium nahmen Jaspers-Forscher(Innen) aus 7 europäischen Ländern (Deutschland, England, Italien, Österreich, Polen, Ungarn, Schweiz) teil. Außereuropäische Gäste waren zwei Jaspers-Forscher von der Jaspers Society of Japan, darunter der Präsident dieser Gesellschaft, sowie zwei Jaspers-Forscher von der Karl Jaspers Society of North America, darunter der Vizepräsident dieser Gesellschaft.
Es wurden folgende Vorträge gehalten:
Ruth A. Burch (Lugano Paradiso): Fröhlichkeit bei Nietzsche und Jaspers
Gerhard Knauss (Blieskastel): Die Herrschaft des Kopfes: "Alles nur Kopfsache."
Akahiko Hirano (Mishima, Japan): Zum Verhältnis des moralischen und politischen Denkens bei Jaspers und Arendt anhand von deren Kant-Interpretation
Rainer Thurnher (Innsbruck): Heideggers Bemerkungen zu Jaspers in den „Schwarzen Heften“ und sein dortiges seinsgeschichtliches Denken in manichäisch-adventistischer Zuspitzung
Filiz Peach (London): Jaspers, Existenz and the Question of the Meaning of Life
Maciej Urbanek (Kraków, Krakau): Proofs of Godʼs Existence in the Light of Jaspersʼ Theory of the Encompassing
Czesława Piecuch (Kraków, Krakau): Über Jaspersʼ Auffassung der Unsterblichkeit
Tsyoshi Nakayama (Tokio): Möglichkeiten und Perspektiven von Jaspers´ Ethik
Mario Wenning (Macau,VR China): Der Begriff der zweiten Achsenzeit
Anton Hügli (Basel): Demokratie als Selbsterziehung. Zum Staats- und Erziehungsverständnis von Karl Jaspers
Dirk Fonfara (Heidelberg): Jaspers und seine Verleger
Reinhard Schulz (Oldenburg): Situation und Verstehen – Karl Jaspers und die Tradition
Chiara Pasqualin (Padua, Landau): Jaspers – Heidegger. Orientierungslinien für einen theoretischen Vergleich
Oliver Immel (Oldenburg): Vom „geheimen Ideal“ zur „logisch bestimmten Erhellung modernen Existenzbewußtseins“. Wegmarken existenzphilosophischen Denkens in Jaspersʼ „Psychologie der Weltanschauungen“.
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